Exkursionen für wissensbegierige Kids: Wie aus Ferienuni „fUNI“ wurde
fUNI – Ferienuni | |
Andreas Witt | |
Telefon: | 01 51/17 23 85 47 |
Website: | www.funi-ohv.de |
Abenteuer Umwelt
Stand: September 2020
Erfolg kann seine Schattenseiten haben: Weil die Ferienuni gleich von Anbeginn immensen Zulauf hatte, wurde sie schlichtweg abgeschafft! Nachfolger „fUNI“ findet 2021 zum ersten Mal in Hohen Neuendorf statt.
„Wir hatten mit der Ferienuni zuletzt 280 Kinder, die teilnahmen. Damals waren neben uns noch Hennigsdorf, Oranienburg und Velten Ausrichter. Dieser Ansturm hat uns überwältigt. So viele Kinder zu
betreuen sind wir organisatorisch nicht in der Lage.
Deshalb wurde jetzt daraus
eine neue Variante. Hier können wir bis zu 75 Kinder im
Alter von acht bis 14 Jahre aufnehmen. Zentraler Treffpunkt wird 2021 erstmals Hohen Neuendorf mit der Grundschule in der Niederheide sein“, so Andreas Witt.
Von Jugend an für die Jugend da
Der 52-jährige Sozialpädagoge ist Ende 2008 von seinem Wohnort Hennigsdorf, wo er seit 1992 in der Jugendarbeit tätig war, als „Streetworker“ und Jugendkoordinator ins
benachbarte Hohen Neuendorf gewechselt.
Damit ist er von Jugend an für die Jugend da.
„Die Ferienuni und jetzt die „fUNI“ sind Projekte, die wir zusätzlich zu unseren normalen Aufgaben durchführen.
Dort geht es immer um Themen die mit Umweltschutz zu tun haben. Es gibt Kurse in kleinen Gruppen von drei bis maximal zwölf Personen. Was gemacht wird, können die Kinder im Vorfeld selbst anregen. Unter dem Oberbegriff ‚Wir erkunden Lebenswelten‘ kann man sich viel vorstellen. Wir hatten schon Lagerfeuerromantik, Zelten und Wildschweinbeobachten mit der Deutschen Waldjugend. Fast immer mit dabei ist eine Theatergruppe, die in dieser Woche ein Stück erarbeitet, das bei der Abschlussveranstaltung aufgeführt wird. Ich kann mir vorstellen, dass man etwas Ungewöhnliches macht, wie mit dem Floß auf der Havel die Tier- und Pflanzenwelt zu erkunden“, zeigt Andreas Witt viel Fantasie auf.
Hits in den Vorjahren waren beispielsweise ein „Mobiler Schafstall“, Käfer sammeln und mit einem Insektenfachmann den Wald erkunden. Immer interessant ist ein Blick ins Leben der fleißigen Bienen. „Wenn Kinder ein tolles Hobby haben, können sie das gerne in eigenen Kursen weitergeben“, fordert Andreas Witt auf.
In den Ferien in die Schule?
Was bringt die kleinen Besucher dazu, in den Herbstferien wo die Alterskollegen herumtoben, freiwillig die Schulbank zu drücken? „Es geht um selbstbestimmtes Lernen und darum, spielerisch seine Interessen herauszufinden. Das macht Spaß und nutzt ein
Leben lang“, bringt es Andreas Witt auf den Punkt.
Und schon wieder fällt ihm
eine Idee ein: „Man könnte
ja mal das Thema Sport und
Umweltschutz betrachten. Das geht ja von selbst Sport machen bis zur Frage, wie sich der Rummel um Großveranstaltungen auf unsere Umwelt auswirkt!“
Die erste „fUNI“ in Hohen Neuendorf findet unter Ägide von Andreas Witt sowie seiner Kollegen Angela Mattner aus Oranienburg und Johannes Otto aus Hennigsdorf statt.
Wegen der hohen Beliebtheit ist es ratsam, sich rechtzeitig dafür eintragen zu lassen.